450 Meter Radweg für mehr Inklusion in Heitersheim

Heitersheim. Vergangenen Donnerstag eröffnete Bürgermeister Christoph Zachow einen 450 Meter langen Radweg, der bedeutend dazu beiträgt, Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben zu ermöglichen.

Die Caritas-Werkstätte an der B3 in Heitersheim wurde letztes Jahr nach dem Umzug aus dem Malteserschloss in den Neubau feierlich eingeweiht. Viele der 120 Beschäftigten mit Behinderung haben in der Vergangenheit ihren Arbeitsplatz im Schloss selbstständig mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht.

Aufgrund der Lage der neuen Werkstätte war dies nur noch sehr eingeschränkt möglich, denn „durch das Gewerbegebiet zu Fuß zu gehen oder die Werkstätte mit dem Fahrrad zu erreichen, ist aufgrund des bisher fehlenden Rad- und Fußweges nicht ungefährlich. Vor allem, wenn dann noch ein LKW kommt“, sagte Abteilungsleiter Rafael Wicik bei der Eröffnung des neuen Radweges. Jetzt freut sich Werkstattrat Uwe Hammerstein und mit ihm viele seiner Kolleginnen und Kollegen über den neuen Abschnitt des Radweges, der auch künftige Gäste des Kiosks an der Werkstätte sicher ans Ziel bringt.

Zur Sicherheit aller Nutzerinnen und Nutzer des neuen Weges trägt auch die intelligente Straßenbeleuchtung bei. Diese ist zum Schutz von Insekten nachts zwar deutlich abgedimmt, lädt dennoch ein, den Weg zu nutzen. Sobald das Beleuchtungssystem eine Bewegung registriert, geht die Lampe an und bietet sicheres Geleit. Elektroingenieurin Annelise Scherer Farina von der badenovaNETZE GmbH erläuterte die Funktionsweise der Laternen, die sich einzeln per App ansteuern lassen.

Für die Investition in Radweg und Beleuchtung dankte Werkstattleiter Nico Knöpfle Bürgermeister Christoph Zachow und Bauamtsleiter Martin Gekeler. Auch die Beschäftigten der Werkstätte, die die Eröffnung von der Terrasse aus verfolgten, spendeten Applaus angesichts des Engagements der Stadt Heitersheim für die Belange von Menschen mit Behinderung.

Freiburg, 8. Juli 2024

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